Wir kennen Henry Dunant (1828–1910) als Initiator des weltweit grössten humanitären Hilfswerks, dem IKRK. Weniger bekannt ist, dass Dunant als 25-Jähriger im Auftrag der «Genfer Handelsgesellschaft der Schweizer Kolonien von Sétif» nach Nordafrika reist. Es ist der Beginn seiner Tätigkeit als kolonialer Verwalter und Geschäftsmann, die ihn prägen und sein Leben belasten wird.

Mit der Ausstellung in der Glasveranda des Dunant Plaza richtet das Museum zusammen mit der Kulturwissenschaftlerin Ina Boesch den Fokus auf diese wenig diskutierte Lebensphase Dunants. Wie lässt sich das koloniale Wirken Henry Dunants mit seinem philanthropischen Weltbild vereinbaren?

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